Touristisches

Montag, 29. November 2010

Aleppo. Die Touri-Tour II

Was es außerdem in Aleppo zu sehen gibt:

Den Uhrenturm in Bab al-Faraj. Geschichtliche Hintergründe sind mir auf Anhieb nicht präsent, aber geschichtsträchtig sieht er aus, und sehr schick, besonders bei Nacht, wenn die Beleuchtung entsprechend ausgerichtet ist. Nachts kann ich zwar keine schicken Bilder machen mit meiner ollen Kamera, tagsüber ist er aber auch nett anzusehen...

Den Park im Zentrum. Die Parks sind hier in dieser Wüstengegend zwar kein echter Trost zu deutschen Parks, Wäldern, Grünanlagen, aber dieser ist schon ganz nett. Vor allem wegen der hübschen Wasserspiele.

Dann gibt es noch das Nationalmuseum, das einen durch die syrische Geschichte geleitet, ausgeschildert in Englisch und Arabisch. Der Eintritt ist liegt hier ebenso wie in der Festung bei 15 SP für Einheimische und Eingeheiratete, 150 SP für Touristen. Gleich am Anfang gibt es eine Kopie eines ziemlich alten Babyskelettes zu sehen, welches in Syrien gefunden wurde. Neben den üblichen passend angeordneten Knochenfragmenten, hat man sich auch die Mühe gemacht, das Kind so darzustellen, wie es wohl tatsächlich ausgesehen haben könnte. Ob man das tatsächlich aus den paar Knochen so detailliert herauslesen kann, oder auch eine Menge künstlerische Freiheit in die Figur eingeflossen hat, lasse ich mal ungeklärt im Raum stehen. Nach diesem vergleichsweise spektakulären Anfang gibt es dann, was es in derartigen Museen immer gibt, was bestimmt auch ganz bedeutsam und wichtig ist, was mir persönlich aber nicht so viel sagt: Krüge, Keile, Speerspitzen. Bemerkenswert finde ich aber allemal einen Salzstreuer in Form eines Fußes, ich dachte, solch ein Plunder wäre für die moderne Zeit reserviert, aber auch damals hat man sich offenbar schon an extravaganten Designs erfreut. Da wir noch eine Verabredung haben, eilen wir gegen Ende etwas durch die restlichen Räume, die ganze islamische Abteilung wird etwas überflogen, sichtlich zur Enttäuschung unserers Führers, ich bin unschlüssig, ob er ein Museumsmitarbeiter ist, oder nicht, jedenfalls hat er sich ungefragt an uns geheftet und erläutert uns jedes Ausstellungsstück. Trotz der oberflächlichen Betrachtung fällt eines sofort auf: die islamischen Räume sind hundertmal liebevoller gepflegt und ausgestaltet, als alle anderen.

Eigentlich wollte ich unbedingt noch die Dead Cities, die Toten Städte im Südwesten Aleppos besuchen, verlassene Stadtruinen, durch die ich gerne einmal gestöbert wäre und mir einen Hauch alter Zeit gemischt mit Fantasievorstellungen vom damaligen Leben um die Nase hätte wehen lassen. Blöd nur, dass niemand, aber auch wirklich niemand von den Verwandten meines Mannes weiß, wovon ich da überhaupt rede. Und meinen Lonely Planet habe ich in Damaskus liegen lassen. Zwar versuchen alle von Herzen, herauszufinden, was ich meine, aber es mag nicht gelingen, und ich mag weder die Verwandtschaft, noch mich selbst weiter mit mühsamen Erklärungsversuchen belästigen. So geht es ohne die Dead Cities zurück nach Damaskus.

Eine Sehenswürdigkeit bleibt noch, auch wenn ich sie nicht als solche eingestuft hätte: man zeigt mir einen kleinen Wasserlauf, eingezwängt in einen Kanal, der zwar nicht ganz so erbärmlich wirkt, wie der Barrada, aber auch nicht viel besser abschneidet. Und doch gehört dieses Rinnsal, das man mir so stolz präsentiert zum Euphrat!

Clock Tower Bab al-Faraj Eingang zum Nationalmuseum in Aleppo

Die Aleppo-Ennealogie
Aleppo. Die Touri-Tour I
Aleppinische Taxen
Eine syrische Braut II
Eine syrische Braut
Ein merkwürdiger Besuch
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Eine Zugfahrt, die ist lustig

Freitag, 22. Oktober 2010

Aleppo. Die Touri-Tour I

Auch in Aleppo gibt es eine Menge tolle Sachen zu sehen. Um in den Genuss dieser Sehenswürdigkeiten zu kommen, muss man seit neuestem aber erstmal als Ausländer bei der Anreise mit dem Bus sich einen Erlaubnis-Stempel bei einem Polizisten holen. Das ist nicht besonders schwierig, besonders wenn der Polizist total gelangweilt irgendwo in der Ecke vom Busbahnhof rumhängt. Wichtig ist das, was er da tut, aber trotzdem. Denn noch vor der Abfahrt kommt nochmal extra ein Geheimdienstler in den Bus um Stempel und Pass zu überprüfen. Ob die irgendwie schlechte Erfahrungen gemacht haben? Oder ist der beinahe weltumgreifende Kontrollwahn an Reisenden jetzt auch schon hier angekommen?

Allgemein gilt, dass Aleppo wesentlich konservativer ist als Damaskus. Trotz eines gewissen Touristenaufkommens werden Ausländer immer noch neugierig beäugt, grad so als wären wir grün und hätten ein drittes Auge mitten auf der Stirn. Das fängt schon auf dem Weg an, auf dem Busbahnhof in Hama, der für meine Zigarettenpause herhalten muss, glotzen die Kerle so offensichtlich, dass es schon extrem dreist ist. Aber es ist ja auch dreist, einfach so mit zwei (gut versteckten) Brüsten hier herumzustehen und zu rauchen. In Aleppo wird das nicht besser, aber es härtet ab, und danach kommt einem Damaskus in dieser Hinsicht ein kleines bisschen weniger schlimm vor.

Neben der allgemeinen Konservativität fällt als nächstes die hohe Armenier-Dichte ins Auge, sofern man ein Auge dafür hat. Enorm viele Geschäfte tragen armenische Namen (leicht erkennbar an der Endung -ian und auch an den immer wiederkehrenden gleichen Vornamen, das Armenische hat da scheinbar nicht allzuviel Auswahl), und wenn man es nicht am Namen erkennt, dann an der Schrift - etwa zwanzig Prozent der aleppinischen Bevölkerung sind armenisch. Dies Niveau hält sich, da Armenier für gewöhnlich innerhalb ihrer Gemeinschaft heiraten. Nicht selten wird mein Mann gefragt, ob er denn keine Armenierin gefunden habe, wenn ich vorgestellt werde. Aber sie meinen's nicht böse und finden es auch nicht arg schlimm. Die Begründung "Liebe" geht immer durch :). Aber ich schweife ab. Zurück zu den Sehenswürdigkeiten.

Am berühmtesten ist Aleppo wohl für seine Qal'a (Festung), die ungleich beindruckender als die damaszenische über der Stadt aufragt. Des Nachts kann man in ihrem Schatten sitzen und etwas in den zahlreichen Cafés am Fuß der Festung trinken. Um in die Festung zu kommen, muss man aber früher aufstehen. Der Eintritt kostet 150 SP für Ausländer, 15 SP für Syrer. Wenn man gerade keinen syrischen Ehemann vorzuweisen hat, hilft auch ein internationaler Studentenausweis. Man kann sich einer Führung anschließen, oder aber heimlich hinter dem Erklärbär hinterherlaufen und lauschen.. oder aber man smalltalkt freundlich mit jemandem, der sich ein bisschen auskennt, dann gibt es mit etwas Glück auch eine Führung für umsonst. Zu sehen gibt es beispielsweise das Hammam mit lauter lustigen Männekens darin, den Königssaal, das Gefängnis und eine Menge halb zerfallener Bauten. Im Übrigen gibt es von hier oben einen hervorragenden Ausblick über die ganze Stadt. In einem Souvenirshop kann man sich mit dem üblichen Touri-Kram eindecken. Ich habe mir ein Buch mit ein paar Erklärungen und einer Menge Bildern über die Festung gekauft.

Ebenfalls recht berühmt ist die Altstadt Aleppos mit ihren Suqs, immerhin ist sie Weltkulturerbe. Allzuviel Zeit blieb leider nicht, um ausgedehnte Streifzüge darin zu unternehmen, aber ein bisschen sind wir doch darin entlanggewandert. Die Aleppiner selbst scheinen nicht allzuviel mit ihrer Altstadt am Hut zu haben, weder mein Mann, noch sein hier lebender Cousin kennen sich in der Altstadt aus. Sie kommen hier normalerweise einfach gar nicht hin. Finde ich irgendwie seltsam, muss ich so aber wohl zur Kenntnis nehmen. Die Gassen sind enger als im Suq Hamidiye, am nachhaltigsten brennen sich die von den zahlreichen Fleischereigeschäften vor dem Laden präsentierten Schafsköpfe in mein Gedächtnis ein. Die wollen wir aber nicht kaufen, stattdessen einen Kilovorrat Seife, denn nichts geht über die aleppinische Ghar-Seife, je hochprozentiger olivenhaltig, desto besser. Mit meinem Mann an der Seite, der hier als Kind die Läden unter den Rolläden hinweg beklaut hat und dessen Vater ein Geschäft im Suq hatte (heute steht es leer) sehe ich mehr als "nur" ein Tourist.

Das nächste Highlight, den Pfaden des Lonely Planet folgend, ist die Omayyadenmoschee. Die heißt genauso wie die in Damaskus und scheint mir als Laie auch architektonisch recht ähnlich. Wie in Damaskus gibt es ein Heiligengrab, hier für einen gewissen Zacharias, und auch hier stecken die Leute dem Heiligen Geld zu. Ich versuche einen Blick ins Innere der vergitterten Kammer zu erhaschen, aber neben mir ergeht sich eine Muslima in unnachvollziehbaren Tönen in Wehklagen (?), und wie immer bei jedweder Art von religiösen Gefühlsausbrüchen bin ich mangels Empathiefähigkeit peinlich berührt und wende mich ab. Ebenfalls wie in Damaskus muss frau sich hier eine Ganzkörperverkleidung ausleihen, aber im Gegensatz zu dem blassbraunen Kartoffelsack dort gibt es hier einen modischen Zweiteiler, weiß geblümt. Mein Mann hat seine helle Freude daran, ich, die ich mich doch sonst immer über mittelöstliche Kleideretikette aufrege, werfe mir freiwillig so ein Ding über. Er kommt aus dem Grinsen kaum heraus und schießt ein Foto nach dem anderen davon. Sei ihm der Spaß gegönnt, das Leben bietet immer eine Möglichkeit zur Revanche (hier bitte giggeliges Hexenlachen vorstellen).

Die letzte Sehenswürdigkeit steht nicht im Reiseführer, ist aber mindestens genauso wichtig wie alle anderen zusammen: Das beste Eis der Welt! gibt es in einem kleinen, unscheinbaren Laden mit dem Namen "Salura", der sich in der Nähe des öffentlichen Parks befindet. Das ist keine hundertprozentig adäquate Wegbeschreibung, aber fragt euch bis dorthin durch, der anschließende Eisgenuss ist es wert. Hier wird das Eis tatsächlich noch "aus besten Zutaten" gemacht, nix Farb-und Konservierungsstoffe. Das Kirscheis ist so rot und schmeckt so intensiv nach Kirsche weil da eben auch kiloweise echte Kirschen drin sind. Schokolade ist auch unschlagbar super, mehr konnte ich leider nicht probieren, ich hatte vorher schon zuviel gegessen :(.

Blick über Aleppo Qal'a Aleppo - Hammam Qal'a Aleppo Omayyadenmoschee Aleppo I Omayyadenmoschee Aleppo II

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Mittwoch, 1. September 2010

Ein geheimer Garten

Nein, nicht so ein geheimer Garten. Ich möchte euch meinen wunderschönen kleinen Garten vorstellen, den "Ecological and Botanical Garden in Damascus" hinter der Zitadelle. In keinem Reiseführer erwähnt und auch nicht in der Lage, mit der Größe anderer Parks wie zum Beispiel dem Tishreen Park, in dem jedes Jahr eine große Blumenschau stattfindet, mitzuhalten, ist er dennoch der Schönste von allen.

Gefunden habe ich den Garten bei einem Spaziergang durch den Suq und entlang der Zitadelle. Es ist schon Abend und die Dämmerung ist hereingebrochen. Aus der Zitadelle klingt Musik eines Klassikkonzertes herüber. Der Garten blüht in allen erdenklichen Farben und die in den Boden gesteckten Lampen sind eingeschaltet und tauchen die Szenerie in ein gespenstisches(? romantisches? unwirkliches?) Licht. Ich spaziere so durch diesen nach Jasmin duftenden Garten und genieße die Blumen, die Abendluft, die Musik. Da es keine Bänke gibt in diesem Park (um turtelnde Pärchen abzuhalten?), wandere ich bis ans hintere Ende des Parks und setze mich auf einen Mauervorsprung. Es hätte ein perfekter Moment sein können. War es dann aber natürlich leider doch nicht, wann sind perfekte Momente im echten Leben schon einmal wirklich perfekt? Im Park ist kein Mensch außer mir, aber als ich hereinkam, saß ein Mann in der Nähe des Eingangs herum. Der ist mir natürlich gefolgt und kommt mir bis in den hintersten Winkel des Parks hinterher. Also ehrlich, zwar nerven die syrischen Männer mit ihrer plumpen Anmacherei, aber Angst habe ich eigentlich nie vor Ihnen. Vor dem hier schon. Was sollte der schon anderes wollen als mir auf die Pelle rücken? Und wer würde mich in dieser einsamen Ecke schreien hören? Schnell stehe ich auf und mache mich aus diesem Park davon. Also ehrlich, ich bin richtig traurig, wütend, genervt - hat der Kerl mir doch einen perfekten Moment gestohlen. Ich drücke mich noch eine Weile um die Zitadelle herum, um ein bisschen was von der Musik zu haben. Aber die Laune ist mir schon vergangen und ich mache mich auf den Weg nach Hause.

Am nächsten Tag komme ich trotzdem wieder, um ein paar Bilder zu machen (nachts kriegt meine Kamera einfach keine anständigen Aufnahmen hin). Jetzt bemerke ich auch, warum dies ein "botanischer Garten" ist, und nicht einfach nur ein Park. Die Pflanzen sind nach bestimmten botanischen Kriterien angeordnet und in jeder "Pflanzeninsel" steckt ein Schild, dass die Familie(? Klasse? Gattung? Ordnung?) erklärt. Toll!

Botanischer Garten Damaskus I Botanischer Garten Damaskus II Botanischer Garten Damaskus III Botanischer Garten Damaskus IV Botanischer Garten Damaskus V Botanischer Garten Damaskus VI

Freitag, 27. August 2010

Suq Hamidiye

Heute wollen wir einmal gemeinsam durch den Suq Hamidiye spazieren. Eingänge befinden sich beispielsweise gegenüber der Omayyadenmoschee und am Ende der Geraden Straße. Der Suq (Markt) ist überdacht und lädt somit gerade an heißen Tagen, an denen die Sonne erbarmungslos rote Farbe auf die Haut nichts gewohnter Touristen aus kühleren Breitengräden brennt, zum Bummeln ein. Ganz ist die Sonne aber nicht ausgesperrt: das Blechdach ist übersät von Einschusslöchern, die die Franzosen hier hinterlassen haben, am Tag lassen sie das Licht durch, in der Dunkelheit erscheint über den Köpfen der Suq-Durchwanderer ein künstlicher Sternenhimmel.

Verkauft wird hier alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist: Kleidung und Stoffe in allen Formen, Farben, Stilen; Schmuck, Spielzeug, Süßigkeiten, Gewürze, Haushaltswaren von Aschenbecher bis Zellophanfolie, Handwerksbedarf, Chemikalien und und und. Zu den Ladenbesitzern gesellen sich die fliegenden Händler mit Getränken, Zigaretten, elektronischen Plüschkatzen und allem was man sonst so braucht oder auch nicht braucht. Jede Seitengasse bringt neue Wunderlichkeiten an den Tag, undefinierbare Gewürzberge, die ihr Aroma durch die ganze Gasse verbreiten; die heißeste Reizwäsche, die man den nach außen hin oftmals so konservativen und verstockten Frauen im Leben nicht zugetraut hätte; ein fliegender Händler, der versucht, ausgestopfte Falken an den Mann zu bringen (wer kauft denn sowas...?).

Mit einem erfrischenden Pistazieneis oder einem Becher Tut Shami - ein süßes, eisgekühltes Brombeergetränk - in der Hand kann man so einige Zeit damit verbringen, durch diese Gassen zu schlendern. Obacht gilt auch hier, wenn man sich entschließt, einmal etwas zu kaufen. Die syrischen Händler tuen nichts lieber als ihre Kunden über's Ohr hauen, das darf man nicht allzu böse nehmen, auch wenn das manchmal schwerfällt, es ist halt eine Art Volkssport. Die Einheimischen sind geübt darin, sich nicht über's Ohr hauen zu lassen, Ausländer eben nicht. Bei den Preisen kann man deshalb nicht viel machen, aber man sollte zumindest aufpassen, anständige Ware zu kriegen. Ich habe einmal so eine Seifenblasenpistole gekauft (nicht für mich, für ein Kind!), und habe mir vom Händler ein Modell in geöffneter Packung andrehen lassen. Das war dann natürlich schon kaputt, aber gemäß seiner Erwartung habe ich das natürlich erst daheim gemerkt. Am besten lässt man sich das Vorzeigemodell geben, denn das funktioniert ja offenbar.

Es ist ein wimmelnder Suq, voll von Touristen aus aller Herren Länder - EuropäerInnen, AmerikanerInnen, aber auch IranerInnen oder AraberInnen aus den Golfstaaten sieht man hier zuhauf. Ebenso erledigen einige Syrer hier ihren Einkauf an Alltagswaren - Schulrucksäcke, Geschirrabtropfgestelle, Socken - wenn auch weniger zahlreich, da die Preise im Schnitt etwas höher liegen als in den weniger bekannten Suqs der Stadt. Läden, die ähnliche Waren anbieten, finden sich nicht über den Suq verteilt, sondern Reih an Reih in der gleichen Ecke, ein Konzept, dass sich dem Konkurrenz-Modell in den Köpfen westlicher Beobachter nicht unbedingt auf Anhieb erschließt, aber es funktioniert. Es scheint sich ein Gleichgewicht einzupendeln, wie viele Läden der gleichen Art an einer Stelle koexistieren können und dabei allen Ladenbesitzern ein ausreichendes Einkommen sichern. Ist dieses Gleichgewicht gesichert, verliert auch der Konkurrenzgedanke seine Dringlichkeit und die Verkäufer schicken einen fröhlich in den Nachbarladen, wenn sie nicht einhundertprozentig das haben, wonach man sucht, anstatt einem die eigenen Waren aufschwatzen zu wollen.

Wer nach Damaskus kommt, darf den Suq Hamidiye keinesfalls verpassen, erst hier fühlt man sich so richtig "im Orient angekommen"!

Suq Hamidiye I Suq Hamidiye II Suq Hamidiye III Suq Hamidiye IV Suq Hamidiye V Suq Hamidiye VI Suq Hamidiye VII Suq Hamidiye VIII

Die Fotos zum Artikel "Suq Hamidiye" können frei verwendet werden und sind bei dieser Blogparade als lizenzfrei gemeldet, ein Link zu dieser Seite als Quellenangabe wäre jedoch erfreulich.

Alle anderen Bilder auf der Seite http://watchingthewheels.twoday.net bedürfen vor der Weiterverwendung einer Anfrage an mia-meine-mia@mailueberfall.de !

Montag, 16. August 2010

St. Paul

Eine kleine, aber geschichtsträchtige Kirche findet man entlang der Altstadtmauern von Damaskus: die griechisch-katholische Kirche St. Paul. Die Kirche selbst ist neueren Datums, errichtet in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Beim Bau wurden aber Materialien der alten Stadtmauer verwendet, genauer gesagt, des an dieser Stelle platzierten Tores Bab Kisan. Und Bab Kisan ist das eigentlich geschichtsträchtige Bauwerk, denn durch ein Fenster oberhalb des Tores soll Paulus nach seiner Bekehrung zum Christentum aus der Stadt geflohen sein.

Die Kirche in ihrer heutigen Form sieht selbst ein bisschen wie ein Stadttor aus, vielleicht war das vom Architekten auch so beabsichtigt. Betritt man die Kirche, gelangt man nach einigen Stufen in den kleinen Innenraum der Kirche, in dessen Mitte ein steinerner Altar mit einem Kreuz darauf steht. An den mit Bildern behängten Seitenwänden sind einige Stühle aufgestellt, von der Decke hängen zahlreiche Lampen, die den Raum in de Abendstunden erhellen. Tagsüber sind sie unnötig, zwar hat der Raum nur kleine Fenster aber die große, geöffnete Eingangstür sowie die ebenfalls geöffnete Tür zum Innenhof lassen genug Licht herein. Der Innenhof ist schlicht, ein Basketballkorb zeugt von weltlichen Bedürfnissen nach Spiel und Spaß. Es ist ein kurzer Besuch, abschließend betrete ich noch den kleinen "Kirchen-Shop", in dem Postkarten und andere Andenken verkauft werden. Ich entscheide mich schließlich nur für eine Karte, auf der das arabische Alphabet mit all seinen Vorgängern und Schreibweisen abgedruckt ist. Ich bezahle mit 1000 SP, der Herr hinter dem Schreibtisch gibt mir zunächst aber nur auf 500 heraus. Oh weh, ein Versehen, es tut ihm leid, hier, das restliche Wechselgeld, Entschuldigung... na, wir sind hier immerhin in einer Kirche, da werde ich das einfach mal so glauben...

Kirche St.Paul Kirche St.Paul Kirche St.Paul Kirche St.Paul Kirche St.Paul Kirche St. Paul

Mittwoch, 28. Juli 2010

Die Omayyadenmoschee

Der klassische Startpunkt für die touristische Besichtigungstour: die Omayyadenmoschee. Im Herzen der Altstadt gelegen, zieht sie einheimische Muslime ebenso wie Pilger aus dem Iran und anderen Ländern und Touristen aus aller Herren Länder an. Ihre Historie ist bemerkenswert: das Fleckchen Erde, auf dem sie steht, ist bereits seit 4000 Jahren ein Platz religiöser Zusammenkunft. Vom Kultplatz für antike Götter zum römischen Tempel, zur christlichen Basilika und schließlich zur muslimischen Moschee. Wer weiß, welche Götter hier in den nächsten 4000 Jahren noch so alles angebetet werden...

Den Rücken dem Eingang zum Suq Hammidiye zugewendet, stehe ich vor dem Eingangstor der schon von außen beeindruckenden Moschee. Hier geht es aber erst einmal für mich nicht weiter. Zunächst muss ich nämlich nach links wandern und mir am Ticketschalter eine Eintrittskarte kaufen sowie ein famoses Kleidungsstück ausleihen, dass wahrlich "Kartoffelsack" genannt werden kann. Farblich stimmt es mit dem Gemüse nahezu überein und zumindest ich sehe darin sehr dick und knollig aus. Bevor ich mich in den Hauptteil der Moschee begebe, schaue ich mir zunächst das Grab Saladins an, das sich ebenfalls linkerhand befindet. Zwei Särge stehen im Mausoleum, die Erklärung wird auf Schildern darauf anbei geliefert: In dem einen Sarg liegt Saladin, der andere Sarg ist ein Geschenk von Kaiser Wilhelm II., ist aber leer. Da hat sich der Wilhelm ja ein tolles Geschenk ausgedacht. Saladin ist tot, der braucht keine Geschenke mehr, und außerdem hat er ja schon einen Sarg. Und der Sultan hätte sich vielleicht mehr über ein Geschenk für sich selbst gefreut. Abschließend noch bedacht, dass auch Muslime ihre Toten nicht einfach so in ihrer Ruhe stören, war das wirklich kein besonders genialer Einfall.

Weiter geht es zum Hauptteil der Moschee. Durch das hohe Eingangstor betrete ich das Bauwerk. Schon im Eingangsbereich fallen zahlreiche kunstvolle Mosaiken auf, eine Gestaltungsform, der man in der Moschee noch öfter begegnen wird. Vom Tor gelange ich auf einen großen, rechteckigen Innenhof, auf dem sich nebst zwei Säulen, die früher mal als Lampen gedient haben, ein überdachter Brunnen für die religiöse Waschung sowie das Schatzhaus, in dem früher auch tatsächlich Schätze gelagert wurden und das Uhrenhaus (ja, da waren mal Uhren drin) befinden. Alle Bauten stehen auf Säulen, und zwar immer genau acht - ob das irgendeine religiöse Bedeutung hat, architektonisch grad "in" war, oder einfach eine besonders praktische Art zu bauen ist, weiß ich nicht. Auf dem Hof tummeln sich Gläubige, Touristen und auch ein entweder fototechnisch besonders versierter Tourist oder eben doch ein Fotograf. Die Leute schauen, knipsen, spazieren, sitzen in Grüppchen und plaudern, schlafen, bereiten sich auf das Gebet vor... ein reges Treiben insgesamt. Nach einem Rundgang über den Hof betrete ich schließlich den Gebetsraum, der schon allein durch seine Ausmaße imponiert, man kann kaum von einem Ende zum anderen sehen, so sehr ist er in die Länge gezogen. Der Boden ist komplett mit roten Teppichen ausgelegt und es herrscht eine ehrfürchtige Stille. Kronleuchter hängen von der Decke und illuminieren die Szenerie. Eine Digitaluhr zeigt alle aktuellen Gebetszeiten des Tages an. Auf der anderen Seite des Raumes wird ebenfalls digital die aktuelle Außentemperatur angezeigt. An den Seitenwänden stehen hier und dort vollbeladene Bücherregale. Die Gruppen, die sich gemeinsam auf dem Boden niedergelassen haben, identifiziere ich allesamt als Touristen, aber auch Religionsgelehrte sollen häufig hier sitzen und je nach der Qualität ihrer Reden Zuhörer um sich scharren. Während man auf der dem Innenhof zugewandten Seite des Raumes auf- und abspazieren kann, um sich alles in Ruhe anzuschauen, befinden sich auf der anderen Seite, abgeteilt durch eine Säulenreihe, die Gebetsnischen. Vier sind es, jeder kann vor der Nische beten, die seine Rechtsschule repräsentiert. Frauen beten in der zweiten Reihe oder in einem speziellen abgetrennten Bereich. Im hinteren Teil des Raumes befindet sich die Grabstätte Johannes des Täufers, der auch bei den Muslimen einen hohen Stellenwert besitzt. Das Grab ist nur durch die grünen Fenster mit goldenen Gittern einsehbar. An einer Seite des Schreins befindet sich eine kleine Öffnung, durch die manch Gläubiger Geld in das Grab wirft. Das erinnert mich irgendwie an einen Wunschbrunnen, aber so einfach wird man Yahyas (Johannes') baraka (Segenskraft) doch sicher nicht erlangen können? Ob seine Gebeine tatsächlich hier liegen oder nicht, ist nicht wirklich klar. ebensowenig wie der tatsächliche Verbleib des Kopfes des Prophetenenkels Hussein geklärt ist. Manch einer ist jedenfalls überzeugt, er befinde sich in dieser Moschee und dementsprechend viele Pilger, besonders Schiiten aus dem Iran, kommen deshalb her. Ich bin schon vor meinem Besuch der Moschee viel gewandert und es ist heiß, so dass ich heute nicht zur Aufklärung des Verbleibs von Hussains Kopf beitragen werde - zu viele Iranerinnen tummeln sich vor dem Eingang zu diesen Räumen. Vielleicht beim nächsten Mal.

Omayyadenmoschee Eingang Omayyadenmoschee Saladins Grab Omayyadenmoschee Hof Omayyadenmoschee Schatzhaus Omayyadenmoschee Schläfer Omayyadenmoschee Mosaiken Omayyadenmoschee Gebetszeituhr Omayyadenmoschee Gebetsraum Omayyadenmoschee Yahyas Grab Omayyadenmoschee Gebetsnischen

Freitag, 23. Juli 2010

Maalula

Maalula ist der Name eines kleinen felsigen Dorfes einige Kilometer außerhalb von Damaskus. Das Dorf ist trotzig den umliegenden Bergen abgerungen, als natürliche Siedlungsfläche käme wohl jedenfalls niemandem dieses Gebiet in den Sinn. Maalula ist deshalb einigermaßen bekannt und berühmt, weil es einer der wenigen Orte auf der Welt ist, wo noch die Sprache Jesu, Aramäisch, gesprochen wird. Für Touristen aus Damaskus ist Maalula ein beliebtes Ausflugsziel und für einen Nachmittag auch durchaus sehenswert. Auch kommen christliche Pilger in das Dorf, um "die", oder doch zumindest eine der ältesten Kirchen/Klöster der Welt zu sehen. Ansonsten gibt es in dem Dorf noch ein weiteres Kloster und viele, viele Berge.

Mein Ausflug beginnt an einem der Minibus-Bahnhöfe in Damaskus, 50 SP (0,80€) kostet die ca. 45-minütige Fahrt. In Maalula angekommen steigen mein Begleiter und ich im Dorfzentrum aus, gekennzeichnet durch so etwas wie einen kleinen Kreisverkehr und ein paar Kioske und Falafelshops. Zunächst führt uns unser Weg bergauf (wer hätte das gedacht), in Richtung des Klosters Mar Thekla. Es ist benannt nach der heiligen Thekla, deren Geschichte zahlreiche Variationen hat, ich versuche mal eine gekürzte Version mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu exzerpieren: Thekla wurde von Paulus zum Christentum bekehrt und musste daraufhin vor ihren heidnischen Verfolgern fliehen. Einige Wunder später erreichte sie Maalula, ein Dorf, das durch seine eigenen Legende zum Schutz von Hilfesuchenden verpflichtet ist. Ihre Verfolger erreichten sie, doch die Dorfbewohner weigerten sich, Thekla auszuliefern. Als daraufhin das ganze Dorf von Theklas Verfolgern drangsaliert wurde, taten sich die Berge auf und a) die Verfolger wurden von Steinlawinen erschlagen und/oder b) Thekla konnte sich in den Bergen verstecken oder c) durch die Berge fliehen. Ihr zu Ehren steht nun dieses Kloster in Maalula. Weder die Geschichte Theklas noch die Geschichte Maalulas ist an Wundern arm, und so hat auch das Kloster ein paar Wunder parat: in einer zum Kloster gehörenden Höhle wächst ein Feigenbaum aus dem Fels und Wasser tropft aus dem Gestein. Das ist tatsächlich so, wieso und weshalb und warum kann ich nicht beantworten, würde aber empfehlen, einen Geologen zu fragen, bevor man Gott konsultiert. Das Wasser aus dem Fels ist wiederum außerordentlich wunderträchtig. Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe, betrete ich das Sanktuarium, einen kleinen, mit Kerzen und Weihrauch geschwängerten Raum. Zahlreiche Krücken liegen in einer Ecke, Zeuge all der wundersamen Heilungen, die das Wasser bewerkstelligt haben soll. Ein Bild würde ich jetzt gerne machen, aber eine Digitalkamera scheint an diesem in der Zeit stehengebliebenen Platz nicht angemessen zu sein.Eine Frau sitzt auf einem Hocker vor einem kleinen Schrein und - weint. Ich bin nun wahrlich kein Experte auf dem Gebiet religiöser Ergriffenheitserfahrungen, würde ihre Tränen aber einer solchen zuordnen, einen Eindruck von großer Trauer habe ich jedenfalls nicht. Wer weiß, vielleicht gehört ihr ja auch eine der Krücken in der anderen Ecke des Raumes. Ich fühle mich in diesem kleinen Raum mehr fehl am Platze als je zuvor. Der Geruch von Weihrauch, die Wärme der Kerzen, die Stille des alle Geräusche absorbierenden Teppiches, die vor lauter religiöser Ergriffenheit aufgewühlte Frau, das alles hat mit meiner Welt so viel zu tun wie Cornflakes mit Beteigeuze V. Recht schnell verlasse ich den Raum wieder, und meine ein deutliches Aufatmen aller meiner Nerven zu hören. Naja, solang es sonst niemand hört.

Anschließend wandern wir durch die Thekla-Schlucht in Richtung des zweiten Klosters. Hier soll der Berg sich aufgetan haben, um die gute Thekla vor ihren Verfolgern zu retten. Die Schlucht ist wahrlich beeindruckend, gerade mal wenige Meter breit, links und recht steil aufragende Felswände, ein schmaler Spalt nur erlaubt den Blick ins Blau des Himmels. Das hat schon was. Nachdem wir die Schlucht verlassen, wandern wir weiter über die Berge, jetzt aber auf ganz unverwunderlichen, unlegendären Asphaltstraßen. Ein Händler steht am Straßenrand und bietet aus der Ladefläche seines Autos heraus Datteln, Feigen, Nüsse und andere Leckereien an. Leider ist es ein recht heißer Tag und Fliegen lassen sich auf all dem Süßkrams nieder, so dass ich doch lieber verzichte. Mein Begleiter kauft dann aber doch ein paar Mandeln, die sind noch in der Schale und so vor Fliegenattacken sicher. Der Verkäufer erzählt stolz, dass er aramäisch spricht, was ich zwar schlecht nachprüfen kann, doch es erscheint an diesem Ort recht plausibel. Später erst fällt mir ein, dass ich ihn mal hätte fragen können, ob er "The Passion of Christ" von Mel Gibson kennt, und ob er irgendwas davon verstanden hat. Gibson hat den Film ja auf aramäisch gedreht, und ich habe gehört, dass die meisten, die diese Sprache noch sprechen, kaum ein Wort davon verstanden haben. Aber wahrscheinlich hätte er den Film sowieso nicht gekannt. Maalula wirkt nicht wie ein Ort, an dem man aktuelle Hollywoodfilme zu sehen bekommt.

Schließlich erreichen wir das zweite Kloster Maalulas, das Mar Sarkis. Gewidmet ist dieses Kloster den christlichen Märtyrern Sergius und Bacchus. Es stammt aus dem 4. Jahrhundert und zählt zu den ältesten bis in die Gegenwart genutzten Kirchen des Christentums. Der Eingang ist ein kleiner Torbogen, den man nur stark gebückten Schrittes durchqueren kann. Viel in Erinnerung geblieben ist mir von diesem Kloster indes nicht, die Eindrücke aus dem Mar Thekla waren vielleicht zu eindringlich, um kleineren Details Raum zu lassen.

Wieder im unteren Teil des Dorfes angekommen gönnen wir uns zum Abschluss unserer doch etwas erschöpfenden Wanderung ein paar Mana'ish (kleine Snacks, Teigboden mit diversen Zutaten belegt, Ausländer sagen manchmal "syrische Pizza" dazu). Die sind leider total versalzen und müssen mit viel Flüssigkeit hinuntergespült werden. Spontan fällt meinem Begleiter nun ein, dass er ja Bekannte hier im Ort hat, die er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Ein kurzer Anruf und schon stapfen wir wieder bergauf, nicht lange zum Glück, dann schlängeln wir uns durch die Gassen zwischen den in den Berg gebauten Häusern. Mehr als das Wort "Gassen" haben diese auch nicht verdient, kein bisschen begradigt, voller Schotter, Hügel und Dreck, machen sie das Vor- bzw. Aufwärtskommen nicht leicht. Und ich hab auch noch Absätze, na klasse. Trotzdem schaffen wir es ans Ziel und werden mit dampfend heißem arabischem Kaffee belohnt. Die Konversation verläuft eher schleppend, ein paar höfliche Fragen, sie haben sich wohl lang genug nicht mehr gesehen, um sich nicht nur aus den Augen sondern auch aus dem Sinn verloren zu haben.

Schließlich geht es mit dem Service zurück und daheim gönne ich mir nach dem anstrengenden Tag erstmal ein, zwei Stunden Schlaf.

Maalula-Ansicht Maalula-Mar Thekla Maalula-Theklaschlucht Maalula-Mar Sarkis

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