Linktipp III
via Fefes Blog
via Fefes Blog
"Selbst eine Blinde mit üppigen Backen und schwellendem Busen ist tausendmal besser als eine Dürre, platt wie ein Brett aber mit geschminkten Augen."
Nagib Machfus: "Zwischen den Palästen", Unionsverlag Zürich 1996, S.334
Zwar relativ haarscharf, aber das ist schon ok, wenn man bedenkt, dass der Fehlschuss in einem Teil durch überdurchschnittliche Ergebnisse in allen drei anderen wieder ausgeglichen ist. Ein Gebirge fällt uns vom Herzen. Das dringend benötigte Zertifikat geschafft, keine beiderseitig nervenraubenden Deutschstunden mehr und Zeit für alles andere, was noch auf der To-Do-Liste verbleibt.
Das tröstet über Tee und Zwieback hinweg :)
Ich geh mich dann mal ein bisschen selbst bemitleiden, bis denne...
Wie gefällt euch dieses Blog?
Superkalifragilistikexpialigetisch: 52% (11)
Ganz nett: 43% (9)
Unterirdisch grottig: 5% (1)
Welche Kategorie interessiert euch am meisten?
Alltägliches: 47% (7)
Begegnungen: 27% (4)
Kartoffeln 13% (2)
Nicht Alltägliches: 7% (1)
Touristisches: 7% (1)
Welche Kategorie interessiert euch am wenigsten?
Literarisches: 45% (5)
Kartoffeln: 18% (2)
Kulinarisches: 18% (2)
Pittoreskes: 9% (1)
Touristisches: 9% (1)
Herzlichen Dank für eure Teilnahme!
Zuerst einmal das Alphabet. Völlig irrsinnig. Es gibt ein 'F' und ein 'W', wozu also braucht es einen Buchstaben, der mal wie das eine, mal wie das andere klingt, aber keinen eigenen Laut vorzuweisen hat. 'V'öllig unnütz! Gilt ebenso für das 'Y', das kann auch nix, außer wie ein 'J' oder wie ein 'Ü' klingen und einen komischen Namen haben. Für andere Laute wiederum gibt es dann gar keinen eigenen Buchstaben, sondern nur Buchstabenkombinationen, die auch noch mehrere Laute darstellen, abhängig von ihrer näheren Umgebung. "Ich mache jetzt im Chor mit." Aber wehe, ein Ausländer hat ein paar Probleme mit der Aussprache, da kringelt sich so mancher merkbefreite Deutsche glucksend kichernd auf dem Boden. Das "Ich" - ch ist noch dazu ein Laut, der über eine arabische Zunge nur höchst selten kommt. Ein Lama-Spuckschutz ist für den Lehrer hier recht hilfreich.
Ein ganz schlimmes Thema ist dann das 'S', das kommt mal alleine vor, mal zu zweit, mal als 'ß', mal als 'Sch', mal als 'Sp', mal als 'St', mal als 'Sk'. Alleine ist es am Wortanfang weich, aber nur, ohne die Kameraden 'p' und 't', dann klingt es wie 'sch', wird aber nicht so geschrieben. Oder halt scharf: 'Skalpell. 'Sch' klingt immer wie 'Sch', aber warum in dieser doofen Kombination. In diversen anderen Alphabeten (arabisch, armenisch) gibt es für diesen Laut einen Buchstaben. 'St' klingt aber nur am Wortanfang wie 'Scht' (was auch gar keine anfällige Stelle für Rechtschreibfehler ist...), woanders klingt es dann so wie in 'kosten', also ein scharfes 's', aber nur eines. Sonst aber gerne auch mal zwei, oder ein 'ß', je nach Umgebung wiederum. Trinkt er in Massen oder in Maßen? Hast du oder hasst du?
Da soll also mal einer durchblicken. Und wer sich irgendwie durch dieses Chaos gewurstelt hat, der erblickt den nächsten Freudenquell: die sogenannte Auslautverhärtung:
Es wallt der Wald.
Es fällt das Feld.
Es rinnt das Rind.
Das passiert nicht nur mit dem 'd', sondern auch mit 'g' (Mein Magen mag am Morgen keinen Teig) und noch weiteren Konsonanten.
Auch schwer verständlich zu machen sind solch seltsame Anwandlungen, ein Wort mittendrin durchzuschneiden und seinen Anfang ans hinterletzte Ende zu stellen: einkaufen - ich kaufe (hier beliebig langen Text einfügen, z.B. morgen um drei Uhr gleich nach dem Friseurtermin im neuen Supermarkt an der Ecke neben der Tankstelle) ein.
Dann gibt es noch unglaublich viele kleine Füllwörter, die sich partout nicht übersetzen lassen, zumindest nicht ins Englische oder Arabische, und nichtmal richtig erklären lassen die sich. 'Was hast du dir denn dabei gedacht?' Na, was bedeutet 'denn'? Oder 'Das ist ja schön', 'Das ist aber schön'. 'Ja' und 'aber' kann ich mit 'yes' und 'but' übersetzen, aber in dem Zusammenhang ergibt diese Übersetzung nicht wirklich Sinn.
Diese Liste ließe sich bestimmt noch lange fortsetzen, aber im Moment fällt mir nichts mehr ein. Mein Gehirn ist für heut Abend sprachgeschädigt...
Wirklich, ihr dürft mitmachen. Ihr müsst natürlich nicht. Andererseits wäre wenigstens ein Beitrag doch schön. Sonst ess ich all die Leckereien alleine!
.
.
.
Hiermit eröffne ich *feierlich* (tamtamtataaaa) die Syrische Blogparade. Jeder, der schon einmal in Syrien war / in Syrien ist / sonst irgendeinen Bezug zu Syrien hat, der ihn befähigt, etwas über das Land zu schreiben, ist herzlich eingeladen, teilzunehmen und einen Artikel in seinem Blog zu veröffentlichen. Neben dem Oberthema "Syrien" gibt es keine thematischen Einschränkungen, Artikel über Erfahrungen mit Land und Leuten sind ebenso willkommen wie politische Erörterungen, touristische Betrachtungen, Lobgesänge auf kulinarische Spezialitäten... seid kreativ. Der beste Beitrag (Achtung, subjektiv, kein Rechtsweg!) gewinnt ein Überraschungspaket mit syrischen Leckereien. Alle anderen Teilnehmer bekommen (falls gewünscht...) einen "I love Assad" - Magneten.
Schickt eine E-Mail mit dem Link zu eurem Beitrag an mia-meine-mia [ätt] mailueberfall.de. Einsendeschluss ist der 31.08.2010.