Nachträglich zum Opferfest
Neulich erst war ja Opferfest, Id al-Adha, eins der beiden großen muslimischen Feste. Viel Einblick bekomme ich ja leider nicht, wir kennen nicht sehr viele Muslime, und meinen Mann interessiert sich auch nicht gerade besonders für einen kulturwissenschaftlichen Blick auf muslimisches Feiertagsgebaren. Im Suq Hamidiye wird, wie schon beim Fastenbrechenfest, abends das volle Schwarzmarktregister gezogen. Am Straßenrand auf der Straße in Richtung Altstadt tummeln sich ungezählte Schafe, die Vermutung ist nicht gewagt, dass ihnen kein besonders langes Leben mehr bevorstehen wird. Sonst gibt es draußen nichts vom Fest zu sehen. Einige Tage nach dem Fest dann aber doch noch etwas: zu Fuß auf dem Weg nach Hause lauschen wir lauter Musik, Trommeln und Trompeten, wir biegen in die entsprechende Straße ein und sehen die feiernden Menschen vor einem geschmückten Hauseingang. Hochzeit? Nein, gefeiert wird die Rückkehr eines "Hadschi", jemand, der in diesem Jahr die Pilgerfahrt nach Mekka unternommen hat, die ja stets am Id al-Adha stattfindet. Eine interessante Innenansicht der diesjährigen Hadsch bietet DW-Reporter Ali al-Makhlafi in seinem Reisetagebuch.
Allen Muslimen nachträglich ein gesegnetes Opferfest, Id mubarak, und sorry für die Verspätung ;)
mia-meine-mia - Sa Nov 27, 18:35
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